Der Frühling hat meine Lieblingsfarbe, ein strahlendes Wasserblau. Wieso nicht grün? Na, ganz einfach. Skilla. Und immer wieder Skilla. Dieser blaue Blütenteppich, der jetzt dem Grün des Rasens Konkurrenz macht. Grün und blau – Kaspers Frau? Wer in aller Welt kam auf die Idee, diese Farben würden nicht zueinander passen? Blau und grün. Göttliche Farben. So göttlich wie der Himmel und die Erde.
Der Frühling hat auch was Bummeliges. Er lädt zum Globetrottern ein. Zum Flanieren. Zum sich Treiben lassen im Trubel der Stadt. Luftig, locker kommt er daher. Es ist leicht, mit ihm zu schwingen. Seinen Schwung zu nehmen. In Überschwang zu kommen. Seine Energie zu atmen. Im Trubel der Stadt.
Und er ist wie Atlantis, der Frühling. Jedes Jahr verwunschen. Überholt vom Sommer, dann vom Herbst. Vergessen vom Winter. Aber die Erinnerung an ihn verblasst nicht. Da ist er wie Atlantis. Wir erinnern uns. Da war was. Der Frühling. Nein. Er ist nicht weg. Er überdauert dank unserer Erinnerung. Da ist der Frühling wie Atlantis.
Und er ist ein Lümmel, der Frühling. Voller Leichtigkeit macht er nur, was ihm Spaß macht. Bunte Blüten, kunstvolle Vogelnester, helle Morgenröten, lufthauchige Wärme, kurze T-Shirts. Und er ist länger wach als der Winter. Das Bunt in der Natur will gemalt werden. Das braucht Zeit. Die hat der Frühling. Die nimmt er sich. Und er öffnet unsere Herzen damit. Für die Vorfreude auf das, was das neue Jahr uns schenken will.
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